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10 Jahre Nashörner im Tiergarten Schönbrunn
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Vor zehn Jahren wurde im Tiergarten Schönbrunn der Nashornpark eröffnet und die Panzernashörner Sundari und Jange sind in die 6.000 Quadratmeter große Anlage eingezogen.
Panzernashorn Sundari In der tierischen WG leben sie mit Axishirschen, Nilgauantilopen und Hirschziegenantilopen. Die Lebensgeschichte der beiden Nashörner hat allerdings traurig begonnen: Sundari und Jange stammen aus dem Chitwan Nationalpark in Nepal. Sie wurden ohne Mütter gefunden und mussten als Waisen von Pflegern aufgezogen werden. Beide haben sich prächtig entwickelt. Versuche, sie auszuwildern, schlugen allerdings fehl. Als Staatsgeschenk des ehemaligen Königreichs Nepal kamen sie am 11. März 2006 nach Schönbrunn, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Sundari und Jange lieben es zu baden und sich im Schlamm zu suhlen. Auch das Training macht ihnen Spaß. Kein Wunder, als Belohnung gibt es ihren Lieblingsleckerbissen: Orange. Ihren Artgenossen im Freiland geht es weniger gut. Vor rund 100 Jahren waren Panzernashörner fast ausgerottet. Schratter: Neben dem Lebensraumverlust wurde ihnen die Jagd auf ihr Horn zum Verhängnis. Der Glaube an dessen heilsame Wirkung hält leider an. Außerdem gilt es als Statussymbol. Dank aufwändiger Schutzbemühungen sind die Bestände in Indien und Nepal wieder gestiegen. Heute gibt es etwa 3.350 Panzernashörner. Allerdings sind sie auf mehrere geschützte Gebiete, die voneinander isoliert sind, beschränkt, sodass kein natürlicher Austausch zwischen den Populationen möglich ist. In Zoos werden Panzernashörner in einem internationalen und europäischen Zuchtbuch koordiniert.
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