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18-facher Nachwuchs bei Große Anakonda im Tiergarten Schönbrunn
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Im Tiergarten Schönbrunn gab es am 15. Februar 2014 erstmals Nachwuchs bei der Großen Anakonda, der größten Würgeschlange der Welt. Mit einer Länge von 90 Zentimetern werden die Schlangen ihrem Namen bereits bei der Geburt gerecht.
Doch dies ist kein Vergleich zu ihren Eltern. Die Mutter ist über vier Meter lang. Der Vater, der erst im Mai vergangenen Jahres im Aquarien-Terrarienhaus eingezogen ist, bringt es auf 3,70 Meter. Im ersten Moment klingen 18 Jungtiere sehr viel. Für unsere Schlange war es aber der erste Nachwuchs. Später können es bis zu 40 sein, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Große Anakonda im Tiergarten Schönbrunn Heimisch sind Große Anakondas in Regenwaldflüssen und Lagunen Südamerikas. Sie verbringen die meiste Zeit im Wasser. Auch für die Paarung suchen die gigantischen Schlangen üblicherweise ein flaches Gewässer auf. Schratter: Bei der Paarung umschlingt das Männchen das Weibchen und sie bilden einen sogenannten Paarungsknäuel. Wir haben im Tiergarten nur ein Männchen, aber im Freiland sind im Knäuel oft mehrere Männchen. Eines schafft es schließlich, die anderen wegzuschieben und kann sich erfolgreich paaren. Anakondas sind lebendgebärend. Nach einer Tragzeit von sechs bis acht Monaten werden die Schlangen, ebenfalls unter Wasser, geboren. Im Freiland ist der Nachwuchs ein gefundenes Fressen für Großkatzen, Kaimane oder ältere Artgenossen. Erwachsene Anakondas haben kaum natürliche Feinde und erbeuten Wasserschweine oder sogar Kaimane. Der Nachwuchs frisst, seiner Größe entsprechend, kleine Fische, Insekten und Kaulquappen. Natürlich wird der Tiergarten nicht alle 18 Tiere behalten, sondern sie später an andere Zoos abgeben. Bis dahin kann man sie im Rahmen einer Backstageführung im Aquarienhaus bewundern.
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