Hamster haben eine relativ geringe Lebenserwartung. Sie werden lediglich um die zwei Jahre alt. Hamster halten in der freien Natur Winterschlaf. In der Wohnung gehalten, sollte idealerweise eine Temperatur zwischen 18 und 26 Grad Celsius herrschen. Lüftet man im Winter allerdings sehr intensiv, dann kann es vorkommen, daß der Hamster in einen "Pseudowinterschlaf" fällt. Dieser äußert sich in einer Bewegungsverlangsamung und komatösen Erscheinung des Tieres. Es zeigen sich deutlich lustloses Verhalten und Appetitlosigkeit. Erkennt man allgemeine Schwäche, Abmagerung und Muskelabbau beim Hamster, dann kann dies auf einen Mangel an tierischem Eiweiß zurückzuführen sein. Dieser ist in Milch, Fleisch, Mehlwürmern, Fisch und hartgekochten Eiern enthalten und sollte ausreichend zur Verfügung stehen. Durchfall ist bei Hamstern oft ein Zeichen von Darmerkrankungen, hervorgerufen durch falsches Futter, feuchten Käfigboden, Zugluft, nasses Grünfutter, verdorbenes Brot oder Nahrungsumstellung. Durchfall ist die häufigste Todesursache, da die Tiere sehr viel Flüssigkeit verlieren. Anzeichen einer Vergiftung liegen vor, wenn der Stuhl wie Wasser ist oder mit Blut durchsetzt ist. Dies sind aber auch Indizien für eine Vermehrung von Darmparasiten. Durchfall kann aber auch häufig ein Begleitsymptom anderer Erkrankungen darstellen bzw. zur Entschlackung des Körpers dienen. Trotzdem: Gehen Sie mit dem Tier auf jeden Fall zum Arzt, der Hamster sollte sofort behandelt werden! Sie können den hohen Flüssigkeitsverlust ausgleichen, indem Sie stilles Wasser verabreichen. Dadurch wird auch der Verlust wichtiger Mineralien ausgeglichen. Stellt sich eine Besserung ein und frisst der Hamster wieder von alleine, geben Sie ihm Zwieback, Heu, geriebene Äpfel und Karotten, aber kein Grünfutter. Dieses bieten Sie am besten erst dann wieder an, wenn der Durchfall mindestens eine Woche weg ist. Dann können Sie langsam auch die Nahrungsmenge wieder steigern. Anfällig sind Hamster auch für Infektionen. Viren, Bakterien und Parasiten findet man häufig in verdorbenen Lebensmitteln, die dem Tier verabreicht werden. Backentaschenverletzung: Sie ist normaler Weise nur beim Hamster anzutreffen. Es können harte oder zu spitze Gegenstände, die er in seinen Taschen bunkert, zu Verletzungen führen. Ebenso können auch Drops oder Schokolade in den Taschen schmelzen und sie verkleben. Backentaschenverletzungen sollten auch in die Hände von Fachkräften. Backentaschenvorfall: Hierbei stülpt sich die Tasche des Hamsters nach außen. Das kann passieren, wenn das Tier die Taschen mit zu viel Dingen vollgestopft hat und das Futter sich in der Tasche verkeilt hat. Der Hamster versucht dann mit seinen Pfötchen von außen die Tasche nach vorne zu drücken und stülpt sie so mit nach außen. Es kann auch sein, dass man in den Mundwinkeln ein Schleimhautgebilde sieht. Konsultieren Sie bitte gleich Ihren Tierarzt.
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