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Drastische Steigerung von Tierversuchen
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Tierversuchsstatistik 2001 zeigt: Anstieg von Tierversuchen ungebrochen!
VIER PFOTEN kritisieren Bundesministerin Elisabeth Gehrer: Tatenlosigkeit im Ministerium bedeutet für viele unschuldige Versuchstiere einen sinnlosen Tod. Ungebrochen ist im Jahr 2001 die Zunahme von Tierversuchen - die aktuelle Tierversuchsstatistik zeigt wieder einen Anstieg von 165.613 im Jahr 2000 auf 180.473 im vergangenen Jahr, wobei die wieder verwendeten Tiere in beiden Zahlen inkludiert sind: Bundesministerin Elisabeth Gehrer ignoriert völlig die Vorgaben innerhalb der EU, die eine Reduktion von Tierversuchen vorsieht, kritisiert VIER PFOTEN-Labotierexpertin Maria Purzner die Gleichgültigkeit, mit der das Ministerium den Tod vieler unschuldiger Tiere in Kauf nimmt. Auch werden die seit 1992 in Österreich verbotenen grausamen LD-50 Tests, bei denen eine Todesrate von 50% provoziert wird, aufgrund von Ausnahmeregelungen noch immer durchgeführt! Außerdem sind Doppelt- und Mehrfachtestungen auf Grund der österreichischen Gesetzeslage immer noch möglich. Drastische Steigerung von Tierversuchen Besonders starke Zuwächse verzeichnet die aktuelle Tierversuchsstatistik bei Versuchen mit Katzen: Die Steigerung beträgt im Jahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr 300 Prozent. Aber auch Ziegen verzeichnen mit einem Anstieg von 540 Prozent besonders hohe Zuwächse. Die beliebtesten Versuchstiere waren im vergangenen Jahr Mäuse mit 142.369 Tieren - gefolgt von Kaninchen, von denen 14.991 in Österreichs Tierversuchslabors verwendet oder getötet wurden. Ärgerlich ist für Purzner die Beschönigung der Tierversuchsstatistik durch das Ministerium: Organ-Entnahmen oder Versuche an Embryonen und Föten werden in der Statistik einfach verschwiegen und der Öffentlichkeit so die völlständige tierquälerische Wahrheit vorenthalten kritisiert sie. Unnötiges Sterben in Österreichs Versuchslabors Dabei ist der Tod vieler unschuldiger Tiere absolut sinnlos! Es gibt bereits eine Vielzahl an Ersatzmethoden zu Tierversuchen: Versuche an Zellen und Geweben, Bakterien, Pilzen oder Experimente mittels Computermodellen. Diese könnten Tierversuche bereits ersetzen. Der vollständige Durchbruch blieb diesen Methoden bislang durch völlig ungenügende Förderung und politisches Desinteresse der österreichischen Regierung versagt: Noch immer sind langjährige mühsame Validierungsstudien notwendig, bis eine Methode anerkannt wird, obwohl das für Tierversuche nicht notwendig war, betont Purzner. Zudem sind Alternativmethoden viel besser auf den Menschen übertragbar. Aspirin hätte beispielsweise niemals eine Zulassung am Markt bekommen, wäre es an Tieren getestet worden. Das bekannte Grippemittel hat auf Katzen und Hunde nämlich eine hochgiftige, tödliche Wirkung. Link: Vier Pfoten
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