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Vier Pfoten: Riesenerfolg für Kaninchenkampagne
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Käfighaltung für Kaninchen ab 2012 verboten
VIER PFOTEN-Aktion mit einer original Käfigbatterie vor dem Parlament Im Frühjahr 2007 startete VIER PFOTEN die Kampagne "Kaninchen raus aus den Käfigen!". Als erste Etappe konnten die großen Handelsketten (außer METRO) davon überzeugt werden, kein Kaninchenfleisch aus Käfighaltung mehr zu verkaufen. Die zweite Etappe wurde heute erreicht: VIER PFOTEN ist es gelungen, die verantwortlichen Politiker davon zu überzeugen, dass Käfighaltung von Kaninchen keine Zukunft mehr haben darf. Ergebnis: Ab 1. Januar 2012 dürfen Kaninchen in Österreich nicht mehr in Käfigen gehalten werden. Aber das Problem Welpenhandel wurde immer noch nicht gelöst. Nachdem bekannt wurde, dass die von BM Dr. Kdolsky geplante Gesetzesnovelle erst ab 2020 minimale Verbesserungen für die Tiere vorgesehen hätte und auch danach kein Käfigverbot geplant war, suchte VIER PFOTEN den intensiven Kontakt zur Politik und konnte überzeugen. "Das ist ein Riesenerfolg für VIER PFOTEN und eine enorme Bestätigung dafür, dass unsere Arbeit für die Tiere Ergebnisse bringt. Wir sind sehr froh, dass es gelungen ist, die verantwortlichen Politiker von einem Käfigverbot zu überzeugen. Ohne unseren Einsatz hätten Kaninchen weiterhin ihr Leben in engen Käfigen fristen müssen", so Kampagnenverantwortlicher Philipp Strohm. Erfreut zeigen sich die Mitarbeiter der Organisation VIER PFOTEN darüber, dass sich diesmal nicht nur die Grünen für ein Käfigverbot eingesetzt haben, sondern auch der SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck. "Die SPÖ ist auf fast alle unsere Forderungen eingegangen und konnte diese gegenüber der ÖVP durchsetzen. Der Einsatz der SPÖ freut VIER PFOTEN ganz besonders, weil es zeigt, dass Fairness gegenüber Tieren nun auch von einem breiteren Teil der Bevölkerung als wichtig erachtet wird," so Strohm weiter. Heute stimmte der zuständige Gesundheitsausschuss im Parlament über die verbesserte Novelle ab. VIER PFOTEN hat eine original Käfigbatterie vor dem Parlament aufgebaut, um den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses zu verdeutlichen, welche Bedeutung ihr Abstimmungsverhalten hat. Auch für Hunde gibt es einige positive Punkte in der Novelle. Enttäuschend ist allerdings, dass das Ausstellen von Hunden in Zoofachhandlungen wieder erlaubt werden soll. "Diese Regelung schießt völlig am Ziel vorbei. Der wichtigste Absatzweg für die unseriösen Hundehändler ist das Internet. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Denn warum sollte ein Händler einer Zoofachhandlung Provision zahlen, wenn er die Tiere auch problemlos für mehr Geld selbst verkaufen kann", fragt sich Strohm.
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