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Lasst den Igel Igel sein

Die aktion tier - Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen ruft zu mehr Verständnis und Rücksicht gegenüber den stacheligen Mitbewohnern in unseren Gärten auf!

Der allseits bekannte und beliebte Igel ist ein häufiger Gast in der Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen.

Zwischen 160 und 180 verwaiste oder verletzte Igel werden jährlich aufgenommen und versorgt. „Es wären noch viel mehr, wenn wir nicht die vielen gesunden Igel, die Tierfreunde einfangen und in die Station bringen, sofort nach der Eingangsuntersuchung wieder zurück nach Hause schicken würden.“, erklärt aktion tier Stationsleiter Dr. Florian Brandes.

Und „nach Hause“ muss man hier wörtlich nehmen, denn einen Igel einfach irgendwo auszusetzen bedeutet, ihn obdachlos zu machen. Nur dort wo er gefunden wurde, kennt er sich aus und weiß wo er Nahrung, Wasser und Schlafplätze findet. In den letzten Tagen haben die Anfragen über das korrekte Verhalten beim Fund von Igelnestern zugenommen, weswegen die Wildtierstation einige wichtige Tipps geben möchte.

Jetzt im August werden nach etwa 35-tägiger Tragzeit die meisten Igelkinder geboren. Unter Gartenlauben, Hecken, Laubhaufen, Holzstapeln oder in Gebäudenischen versteckt werden die Nester von den Igelmüttern angelegt. Da Igel nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt sind, ist es verboten ihre Nester zu stören.

Entsprechende Arbeiten an solchen Orten sollten möglichst vermieden werden oder erst nach vorsichtiger Überprüfung auf Igelnester erfolgen. Dasselbe gilt auch für Störungen durch Hunde – hier trägt der Hundehalter die Verantwortung. Hat ein Hund ein Igelnest aufgespürt, hat der Besitzer dafür Sorge zu tragen, dass dem Hund der Zugang verwehrt wird, um weitere Störungen zu vermeiden.

Werden Igelnester doch einmal versehentlich gestört oder geöffnet, sollte man versuchen den ursprünglichen Zustand soweit wie möglich wieder herzustellen und den Ort zunächst in Ruhe lassen. Bis Ende September sind die jungen Igel auf jeden Fall selbstständig und haben das Nest verlassen. Ein weit verbreiteter Irrtum ist es, dass Igelmütter ihre Jungen nicht wieder annehmen wenn diese angefasst wurden. Dass die Igelmutter nicht immer im Nest anwesend ist, muss nicht beunruhigen, denn säugende Igelweibchen haben neben dem Aufzuchtnest noch weitere Tagesschlafplätze.

Wenn sich die Igelmutter dennoch gestört fühlen sollte wird sie ihre Jungen in der nächsten Nacht in ein anderes Nest transportieren. Es muss deshalb unbedingt vermieden werden, gefundene Igelwelpen einfach dem Nest zu entnehmen, um sie „zu retten“.

Eine Handaufzucht von Igelwelpen erfordert viel Erfahrung und ist sehr zeitaufwändig. Längst nicht jede Aufzucht führt zum Erfolg und für manche Igelkinder beginnt mit der Wegnahme aus dem Nest ein völlig unnötiger Leidensweg, der oftmals mit dem Tode endet. Welche Igelwelpen Hilfe brauchen, ist auch der empfehlenswerten Informationsbroschüre des zum Schutz der Stacheltiere gegründeten Pro Igel e.V., im Internet unter: www.pro-igel.de zu finden, zu entnehmen: „Nur Igelwelpen die sich tagsüber außerhalb ihres Nestes befinden, noch geschlossene Augen haben und sich womöglich kühl anfühlen, sind mutterlos.

Im Zweifelsfall sollte das Nest und die Umgebung einige Stunden beobachtet werden.

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