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Weniger Gezwitscher in Deutschlands Gärten? Das stärkt den Vogelbestand!

Die aktuelle Hitzewelle macht nicht allein Menschen zu schaffen. Auch Vögel leiden darunter. Obwohl die meisten von ihnen sommerliche Temperaturen grundsätzlich gewachsen sind, wird die Futtersuche bei sengender Hitze und wenig frei wachsendem Futter eine echte Herausforderung.

Doch es gibt Maßnahmen, mit denen man die Tiere unterstützen kann und die für sommerliches Vogelgezwitscher im Vorgarten sorgen.

Vögel im Visier


Blaumeise
Regelmäßig macht der Naturschutzbund NABU auf die Gefährdung von Vögeln aufmerksam. Im Mai 2023 hat er seine jährliche Aktionskampagne Stunde der Gartenvögel durchgeführt. Dabei zählen Menschen in ganz Deutschland Vögel, die sich während eines festgelegten Zeitraums in ihrem Garten bemerkbar machen oder diesen überfliegen. Die Zählung, an der sich viele Bürger beteiligen, liefert repräsentative Daten zum Vogelbestand. Zugleich stärkt sie das Bewusstsein für den Vogelbestand. Dieser geht seit Jahren zurück.

Gründe für das Vogelsterben

Forscher haben sich damit beschäftigt, warum die Vogelpopulation derart stark abnimmt. Es gibt sogar einen offiziellen deutschen Vogelschutzbericht der Bundesregierung. Aufgrund des Aufwandes, den Erhebungen und deren Auswertung erfordern, erscheinen diese Berichte nicht jedes Jahr. Über die langjährige Beobachtung lassen sich typische Ursachen für das Verschwinden der Vögel ausmachen. Eine Lektüre der Vogelschutzberichte macht deutlich, dass die folgenden Dinge den Vögeln enorm zu schaffen machen.

Diese fünf Dinge machen Vögeln das Leben schwer:

  • Bebauung von Grünflächen
  • Veränderung von Landwirtschafts- und Forstflächen
  • Abnahme von frei verfügbaren kleinen Wasserflächen
  • Mangelnde frei verfügbare Nahrungsquellen
  • Einsatz von Pestiziden und Chemikalien

Maßnahmen zur Unterstützung der Tiere

Mit einem Vogelhaus im Garten kann man dem Vogelsterben entgegenwirken. Dieses unterstützt die Tiere an einer wichtigen Stelle. Wie der Vogelexperte Lars Lachmann hat in einem Interview festgehalten hat, geht der Brutbestand massiv zurück. Er führt diese Entwicklung auf einen Mangel an Nistplätzen und fehlende Nahrungsversorgung zurück. 

Wenn erwachsene Tiere nicht genügend Nahrung für den Nachwuchs finden, bekommen sie weniger Junge und können nicht jedes Küken ausreichend versorgen. Vogelhäuser bieten den Tieren während der anstrengenden Nistzeit und danach eine gute Nahrungsversorgung, die nicht mit Pestiziden belastet ist. Auf diese Weise gewährleistet man, dass die Tiere ihren Nachwuchs richtig versorgen und sich nach der Aufzucht selbst ausreichend regenerieren können.

Lebensraum und Versorgungsmöglichkeiten schaffen

Wer der Natur noch mehr helfen möchte, stattet seinen Garten mit einer Vogeltränke oder einem kleinen Teich aus und sorgt mit der richtigen Bepflanzung für Nistplätze. Große Wasserflächen sind nicht notwendig. Bereits ein kleiner Wasserplatz sorgt im Sommer für Abkühlung und garantiert eine gute Wasserversorgung. 

Wer diese bietet, schafft im Kleinen einen Ausgleich für den allgemeinen Wassermangel und kann sich an badenden Vögeln freuen. Ein Gelegenheit zum Brüten bieten Nistkästen und dichte Hecken am Gartenrand. Sie lassen sich mit geeigneten Insektenhotels am richtigen Ort kombinieren.



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